Le Havre - DE

Die Stadt Le Havre hat den zweitgrößten Hafen Frankreichs (nach Marseille). Außer durch ihre Größe besticht die Stadt auch durch ihren ungewöhnlichen Namen. Im 12. Jahrhundert wurde die Bezeichnung „Le Havre“ (= Der Hafen) dem Niederländischen übernommen.

Das Spielprinzip von Le Havre ist einfach. Der Zug eines Spielers besteht aus zwei Teilen: Erst verteilt man den Warennachschub auf die Angebotsfelder, danach führt man eine Aktion aus. Bei dieser Aktion hat man die Wahl, entweder alle angebotenen Waren der gleichen Sorte von einem Angebotsfeld zu nehmen oder die Funktion eines der ausliegenden Gebäude zu nutzen.

Über Gebäudeaktionen verarbeiten die Spieler gesammelte Waren weiter, verkaufen sie oder nutzen sie zum Bau eigener Gebäude und Schiffe. Gebäude sind sowohl Investitionsmöglichkeit als auch Einnahmequelle, weil für die Nutzung fremder Gebäude eine Gebühr gezahlt werden muss. Schiffe dagegen werden vornehmlich zur Nahrungsbeschaffung benötigt, um die Versorgung der Arbeiter sicherzustellen.

Nach insgesamt sieben Spielzügen ist eine Runde beendet: Die Spieler erhalten in einer Erntezeit landwirtschaftliche Produkte und müssen ihre Arbeiter ernähren. Nach einer bestimmten Anzahl von Runden darf jeder Spieler noch eine Schlussaktion durchführen, dann endet das Spiel. Die Gebäude und Schiffe besitzen einen Vermögenswert, der zum Bargeld hinzugezählt wird. Und wie so oft gewinnt die Person das Spiel, welche am Ende über das größte Vermögen verfügt.

Die dynamische Entwicklung des Spiels ergibt sich, dass von Spielern gebaute Gebäude auch gleichzeitig die Aktionsvielfalt erhöhen. Die immer wieder spannende Entscheidung, welches der gerade verfügbaren Gebäude man denn bauen möchte, weiß dabei zu begeistern.

Diese Neuauflage bekam eine schöne Überarbeitung. So wurden die Kartenerweiterung Le Grand Hameau und das Promo-Kartendeck gleich dem Spiel beigelegt. Außerdem wurde die Anleitung etwas verfeinert um einen leichteren Einstieg in das Spiel zu ermöglichen. Das Material wurde auch teilweise optimiert. Aus dem mehrteiligen Spielplan wurde ein Faltplan. Dieser erleichtet den Aufbau und erhöht die Stabilität auf dem Tisch.